MILLIONEN…

…städte in sibirien.

OMSK, ca. 300jahre alt und 1,4mio einwohner und heute NOVO-SIBIRSK die grösste stadt sibiriens mit 1,6mio einwohnern. jung, 100jahre. station an der trans-sib und der OB ist hier ca 1km breit. ja, die flüsse hier in russland leben nach dem motto, lieber klotzen statt kleckern.

bei der 2tägigen fahrt hierher (2x rund 400km) sind wir diesmal etwas abseits der M51 schnellstrasse, der west-osttransversale wo sich der ganze güterverkehr auf der strasse bewegt, gefahren. das mit dem verkehr ist aber nicht schlimm. ist angenehm zu fahren. abseits natürlich interessanter. eine menge mehr oder weniger desolater kolchosen. kleine orte (die mich ein ganz klein wenig ans tiefste waldviertel erinneren) und freundliche menschen. hier sieht man jetzt auch öfters kinder auf/an der strasse die wir vorher schon vermisst hatten. sind aber irgendwie „geschreckt“. winken praktisch nicht (zurück) und sehen uns nur mit grossen augen an.

die strasse war dan meist schottrig staubig aber hat uns allen gut gefallen. auch da es keinen unfall sondern nur leichte orientierungsporbleme gegeben hat. heute dann auch einige km auf einem (schlechteren) feldweg… wollten schon umkehren hat sich dann aber ausgezahlt. obwohls mich fast aufgestellt hätte. irgendjemand hat vergessen mir zu sagen das es suboptimal ist auf solcher fahrbahn mit der vorderbremse zu fosch zu bremsen. hatte schon eine beachtliche schräglage und hab dann zum highsider angesetzt – hat gut ausgesehen hab ich gehört und ist gut ausgegangen.

nachdem uns (ich glaub ich habs schon erwähnd) vait täglich eine andere version einer extrawurst auftischt 😦  gabs gestern dann als leckerei zur abwechslung räucherlachs. und dazu die gerürzgurken und eingelegte pilze die ich an der strasse gekauft hatte. die gurken waren ok, die pilze gewöhnungsbedürftig (ziemlich sehr salzig die lauge ud daher auch die pilze in der sie schwammen). aber, wenn wir schon beim essen sind – hab beim selben händler auch sowas ähnliches wie „flüssige himebeermarmelade“ gekauft – die ist aber sowas von lecker!!!! (die himbeeren dürften vom stamme der bonsei abstammen – superminninwinz – aber wie gesagt – leeeecker! da müssen sich die 3honigvariationen die vait auch an der strasse gekauft hat ranhalten. sind aber auch sehr gut.

die bikes laufen… felix´ess orange beauty löst sich langsam auf (windshield ab und die kette wird immmerrrrr läääääänger)

ja, und wir nähren uns irkutsk und dem baikal. sind schon fast da… nurmehr 1800km oder so. (und gerade gehört das es VON DORT nochmals 5000km bis wladivostok sind. ber da fahren wir eh nicht hin..)

omsk..

ist laut sonja, der dolmetischerin aus chelyabinsk so ungefähr wo sibien beginnt. und wir habens gerade erkundigt. das ist live schreibe. rechtschreibfehler wenn gefunden dürfen daher behalten werden… 😉

ansonsten. fahrt ansterngend. 5000km hinter uns. omsk ist genau so wie man sich sibirien NICHT vorstellen würde. ich zumindest nicht. nette schöne altstadt. derzeit auch sehr warm. schliefen bei offenem fenster und es war sehr warm. sieht man auch and den röcken der mädels hier. und mit ihren stöckelschuhen unter den langen beinen sind sie dann manchmal grössr als wir. aber das interessiert euch sicher nicht. die leute hier drängeln schon daher… ab nach novosibirsk.

bilder folgen dann eher gegen ende. verbindung über handy eher langsam

see you

birken..

denn die Taiga… kommt erst

Bei der befehlsausgabe am morgen warnte uns vait vor dem heutigen tag. Cheljabinsk sei die dreckickste stadt der er in russland kenne und auf der fahrt richtung omsk sollten wir aufpassen das wir nicht einschlafen – fade und eintönige strecke…

Erst mal cheljabinsk, nichts besonders aber ganz in ordnung. Bei der einfahrt wurden felix und ich gleich von einem polizisten gestoppt, wieder einer dem interessierte woher? Wohin?. Dann beim einparken stellten wir fest das meine „tara“ wasser lässt. Also schritten vait und bata „bugy“ zur reparatur während wir einen stadtspaziergang vornahmen. Fussgängerzone mit stummer demo und das übliche 1941-1945 war memorial. Am rückweg fotografierte ich dann noch die fassade eines porzellangeschäftes. Die angestellten die gerade rauchpause machten sprachen mich auf russisch an, ich „spreche leider nur deutsch“ – worauf eine frau, sonja wie sich später herausstellte, förmlich auf mich zustürzte. Sie habe schon ewig nicht deutsch gesprochen, war deutsch dolmetsch, für österreichische baufirma tätig und auch schon in wien. Hatte leider nur kurz zeit aber der angebotene kaffee und das gespräch waren sehr gut-

Das bike war bis dahin repariert und weiter gings. Duch landschaft, viel landschaft. Schöne landschaft. Seen… himmel (nur einer davon), wälder… birkenwälder

Hab ich eigentlich schon erwähnd das es hier so viele birken gibt? Ja? Tatsächlich?

Also es gibt hier wirklich viele birken, und viele schöne birken. Und einige „tote“ schöne birkenhaine die aussahen wie moderne skulpturen vor dem hintergrund dunkler nadelwälder. Haber diese birken… so was von schön. Junge birken, kaum dem säuglingsalter entwachsen, hohe schlanke, aufrechte stolze birkinen und verästelte verknorrte alte birkengrossväter. Wär schon schön genug aber zum Konterkarikieren des sache schickte die oberste instanz noch ein oder zwei minutenlange regenschauer wie um uns hinzuweisen das all die schönheit mit ein wenig demut betrachtet werden solle. Das licht war nach diesen schauern noch besser und sonne und wolken im verein gaben den bestmöglichen lichtgestalter. Schön wars und überhaupt nicht fad. Und vait behauptete auf rückfrage er habe das durchaus erst gemeint mit der öden landschaft. Na ja, was solls. Ich jedenfalls werde wenn ich einmal als baum widergeboren werde eine birke heiraten. Soviel steht fest. Und zwar eine aus sibirien!

Und zum abschluss des tages ein zeltlager. Wo? Unter birken. Tatsache!

 

Asien calling

Biefrei geht der bericht nun weiter. Gestern ging es also durchs land der tartaren, „tartarstan“

Die häuser sehen hier noch ein wenig stattlicher aus. Kuherden, einige schafherden kreuzen die stasse… und ja, viele häuser sind frisch und bunt gestrichen…

Ob das wohl auch daran liegt das hier –auch erkennbar and den „schaukeln“, den ölförderpumpen, grosse öllager für wohlstand sorgen?

vorbei an schaschlik buden (ah ja, natürlich nicht nur vorbei daran, zweimal gab es auch einen stopp um uns and den köstlichen grillspezialitäten zu ergötzen…) und endlosen, so was von edlosen birkenwäldern durch den ural nach asien. Am ende der uralquerung erreichten wir mit dem 30igsten längengrand die grenze zwischen europa und asien. Für uns durchaus ein „meilenstein“, hier vor ort als denkmal… , na ja, denkmal putin, vielleicht könnte jemand ein paar buchstaben erübrigen um der sache wieder glanz zu geben. Desolat eben. Dekoriert von müll sowohl in asien als auch in europa.

Am weg blieben wir dann bei einigen buden die entlang der strasse aufgestellt waren stehen. Fisch. Geräucherter fisch! Stör, wels und andere…

Irgendwie kamen wir ins – was jetzt, plaudern? Gespräch? Na ja, vielleicht in kontakt. So mit lächeln und „come austria“ „go baikal, mongolia“ – dann fotos, mehr fotos – eine fischfrau holte mich zu sich hinter die „budel“ mehr fotos, viel lachen. Und dann hat sie mir einen kleinen geräucherten stör geschenkt. Als dann auch noch vait auftauchte haben wir ihn verpflichtet geräucheten fisch, und zwar bei unserer loreilei, zu kaufen, war ein tolles abendessen!

81 polizeichecksposts…

…gleich vorab – der letzte blog war vormatierungsmässig – grösse und so – duch mein schreiben ohne brille bedingt. bear with me!

(fix finstalliert) hatte uns vait schon mal angekündigt. Und dann halt noch ein paar mobile. Na ja, die 81 auf 8100km+ kommen auf 1auf 100km. Ist ja zu verkraften. Aber die mobilen… wie singen unsere lusteigen steirer „ das böse ist immer und überall…“ . täglich rund 10+ mobile checks. Da kommen wir dann schon auf einen pro … sagen wir 40km… dann gibt es wirklich lange strecken wo sich nicht einmal ein polizist verstecken könnte… also machmal reduziert sich das ganze auf alle paar km ein check. Allerdings nue „physisch“. Angehalten wurden wir bis gestern abends einmal. Volker wurde alls (vermeintlich) letzter der gruppe angehalten. Überholen im überholverbot. Dokumente geprüft. Dies und das auszusetzten. Ich bin dann irgendwie etwas später angekommen. Dachte die warten auf mich da ich tatsächlich im überholverbot ebendies getan hatte… aber da standen sie dann schon. Na ja, bin ja schon ein paar jahre in asien unetwegs „ du vait, frag die mal WER den nun wirklich der übeltäter war? Welches kennzeichen? Welche motoradfarbe? … manchmal hilft es denksportaufgaben zu geben. Der chief holte dann also seinen atlatus – die fenster gingen runter… mitlerweile war klar das vait russisch versteht… UND… ein paar minuten später… wir durften doch tatsächlich passieren ohne zu bezahlen. War ja nett. Dann etwas später… ein paar km (wir sind wir bekannt in russland also ca 100km später) links ab. Feldweg. Zeltplatzsuche. Richard ist so frustriert, 2ter tag in folge ohne zimmer und dusche… das es sich auf dem rutschigen feldweg niederlegt und den boden küsst. Nichts passiert. Beim aufbau der zelte… so was von super – die packst du aus, wirfst sie weg, und das zelt steht… ehrlich, kein scheiss!!! – na, ja, sagt richard gerade „ super, keine moskitos heute!!!“ als sie uns so was von überfallen. Ich mach das zelt gleich gar nicht auf und lass die motorradklamotten an. Und einige von uns verziehren sich mit sturmhaube weil’s so schön ist. Vergebliche liebesmüh… den moskitos ist das schnurzegal!!!

Gute nacht!

Morgen sind wir in asien… eigentlcih sind wir schon da (nicht weitersagen) aber ich will jetzt nach ein paar bieren und vodka´s nicht mehr tippen. Bis bald..

sonnenschein und schaschlik

 

in moskau. und wegen dem schaschlik wirds auch eher kutz heute. war ein superschoener tag heute hier in moskau. der rote platz zwar wegen morgiger feiern gesperrt aber wir haben eine rundfahrt auf dem moskva fluss unternommen und sind dann ein wenig durch die stadt gewandert. am abend dann in einem von einem aserbaidschani gefuehrten lokal ums eck dann eben schaschlik gespeist. und jetzt sind wir so richtig @angspeist@

morgen gehts weiter nach novgorod – ehemals gorki und ungeplanter zwangsaufenthaltsort von alexander sachrow.

russland ist doch nicht kalt, oder?

der siebte maistreich

vom bett aus macht sich der morgen sehr gut – strahlend blauer himmel. mein bettteiler werner meint jedoch „ja, schön aber saukalt. schau mal überall raureif“. aber wie heisst es so schön, „es gibt kein schlechtes wetter nur falsche kleidung“. also erst mal kurzes frühstück, schön warm angezogen und dann wird die „weisse tara“ so hab ich meine bmw nach einer buddhistischen göttin getauft. hab ich´s eigentlich schon erwähnd, sie ist ein echtes weichei fahrzeug. eigentlich wollt ich ja nach der „gelosten“ zuteilung der fahrzeuge mit felix tauschen – er hat eine 650er in „asia-bike-tours“ orange. na ja, er hat sich geweigert und so bin ich jetzt glücklich und zufrieden mit meiner tara. wilbers stossdämpfer, windabweiser an den griffen und geheitze griffe. das macht sich echt gut bei temperaturen um den gefrierpunkt. so waren dann auch die 400km nach moskau ein klacks. hab übrigens beschlossen – die gegend erinnert mich an den truppenübungsplatz allensteig. für die nicht ösi´s der grösste militärübugsplatz mitteleuropas, vom unseligen adolf dem braunen angelegt.gottverlassene gegend aber durchaus nicht ohne idyll. bei einem boxenstopp zum tanken spricht uns ein, würd mal sagen „upper class“ jungrusse an. hatte auch mal eine bmw, jetzt neben einer aprilia „capo nord“ eine benelli. meint die hat er schon mit 240km/h durch russland bzw zu seiner „datscha“ bewegt. angeblich noch kein radar eingefangen. das lässt ja hoffen. obwohl wir uns üblicherweise bestenfalls halb so schnell fortbewegen.

das aussehen seiner frau liess uns auf „schöne aussichten“ in moskau hoffen – war dann eher „na ja, eh“

ach ja, moskau. also was wir so in den ersten paar stunden heute abend so geshen haben „des kaun wos“. der rote platz zeigte sich noch tribünenbewährd nach der amtsübergabe putin auf medwedew, der kremel leuchete wie einige basiliken in der abendsonne . und wir asen pizza. und jetzt geh ich schlafen.

mai der 6te

„im frühtau zu berge…“ na ja, das mit dem frühtau kam ganz gut hin, allerdings ging es nicht in die berge sondern, wie bereits erwähnd, nach russland. auf grund seiner bisherigen schlechten erfahrungen mit dem russischen grenzübergang lies uns vait heute um 6uhr früh antreten damit es um ½ sieben losgehn konnte. gegen neun waren wir dann an der grenze. vait hatte mit bis zu acht stunden an der grenze gerechnet, bzw solange befürchtet. der grenzübergang erwies sich dann als recht entspannte angelegenheit. einige minuten bei der ausreise aus estland und die russischen zöllnerinnen waren sehr nett. wahrscheinlich hat der in vait´s pass „vergessene“ 20euro schein mehr dazu beigetragen als mein manner-schnitten angebot . allerdings brachte es mir ein nettes lächeln einer zöllnerin und einen termin als foto-modell für ihre kollegin. und natürlich nur 3stunden zur erledigung der ganzen einfuhrzeremonien. schliesslich mussten ja 5motorräder und ein auto zolltechnisch deklariert werden. gleich nach der grenze ein verspätetes frühstück und danach „on the road again“. heute sollten es allerdings nur rund 400km, vorwiegend gerade, viel auf und ab. der zustand der gehöfte entlang der strasse weiterhin idyllisch aber kaum in gutem zustand. vieh war auf den weiden im vergleich zu polen und den baltischen staaten kaum zu sehen. auch ja, war eher kalt auf der fahrt. unterwegs dann noch in einem „cafe“ eingekehrt. jeder ein „schnitzel“ (ja so heisst das hier tatsächlich) und einen kaffee um wenig geld. das schnitzerl hier ist übrigens ein faschiertes laibchen und dazu gab´s erdäpfelpürree. ja und gegen schluss dann auch noch eine mischung aus pulverschnee und gaupeln. das allerdings unterwegs und nicht im „cafe“. also „mussten“ wir wieder in einem hotel übernachten.bislang also noch nie im zelt übernachtet. worn das wohl liegt? übrigens zivilisierter preis diesmal – 10€ pro person.

ostwärts

je weiter wir (nord)ostwärts kommen desto schlechter die strassen und ärmlicher die häuser. der übergang von polen nach litauen war kaum merklich während in lettland sowohl strassen als auch häuser eher trostlos .. na ja vielleicht könnte man auch schreiben „malerisch“, wirken. die landschaft hier im norden erinnert ein wenig an das waldviertel, besser an böhmen. weite rollende hügel, dazwischen immer wieder kleine seen. gleich geht es also weiter richtung russland. falls sich jemand fragt was wir hier heroben überhaupt suchen – wir wollten den grenzübergang zu und die fahrt duch weissrussland vermeiden. hier ist ja noch eu-land, „grenzenlos motorradfahren“, während speziell in weissrussland das „handaufhalten“ speziell bei den organen der exekutive eine liebgewordene und gerne gepflegte tradition zu sein scheint. also auf gehts. wenn alles klappt mehr aus moskau.

unser 180euro hotel

..für 5personen…..